Online-Training mit Claudiu Pusa - Sehr angetan vom Online-Training mit 26 Judoka von Stella Bevergern zeigte sich Claudiu Pusa, der Nationaltrainer der deutschen Judo-Frauen: „Ich bin begeistert, wie akribisch und motiviert die Bevergerner waren.“ Pusa trainierte rund anderthalb Stunden lang mit den Stellanern, gab via Internet Übungen vor, die die Bevergerner absolvierten und die er – wenn nötig – direkt korrigierte.

Alltäglich ist es natürlich nicht, dass sich ein Bundestrainer für ein Online-Training mit einem relativ kleinen Verein zur Verfügung stellt. „Das habe ich in erster Linie für meinen Freund Klaus Büchter gemacht“, sagt Pusa. Mit Stellas Judo-Abteilungsleiter und -Trainer ist der gebürtige Rumäne seit ihrer gemeinsamen Zeit als Verbandstrainer in Köln sehr gut befreundet. „Wir haben sehr gut und eng zusammen gearbeitet“, erinnert er sich an die Zeit, die bis 2008 dauerte. Der Kontakt zwischen den beiden ist seitdem nie abgerissen.

So sorgte Pusa auch dafür, dass bereits die beiden Kader-Athletinnen und Deutschen Meisterinnen Anna-Maria Wagner und Maike Ziech mit den Stellanern trainierten. Die beiden berichteten nur das beste von den Bevergernern. Genau wie der Bundestrainer: „Die waren sehr gut vorbereitet“, sagt Pusa. „Ich bin sehr zufrieden. Und ich hatte viel Spaß.“

Seine Motivation, ein Training in einem Verein anzubieten, umschreibt der Bundestrainer wie folgt: „Ich war auch einmal Vereinstrainer und kenne das. Als Vereinstrainer bist du Mädchen für alles. Ich hätte mich damals auch sehr über ein solches Training gefreut.“

Ausschlaggebend für das Online-Training mit Stella war – neben dem Freundschaftsdienst für Klaus Büchter – sicher auch, dass die Bevergerner eben gut ausgebildet und sehr motiviert sind. Was Pusa auf die Arbeit der Trainer zurückführt, er nennt vor allem Stella-Coach Irina Arends. Und natürlich seinen Freund: „Wenige Trainer sind so motiviert und fokussiert wie Klaus. Sein Leben ist Judo“, sagt Pusa. Weswegen er auch nicht ausschließt, dass er ein solches Training wiederholen könnte. „Wenn Klaus mich ruft“, sagt er, fügt aber gleich an: „Und wenn ich Zeit habe.

Quelle Text: Ibbenbürener Volkszeitung